Jagdschloss „Zur fröhlichen Wiederkunft“
Wegabschnitt Trockenborn - Stanau
„Zur Fröhlichen Wiederkunft“, so heißt das Jagdschloss in Wolfersdorf und zählt mit seiner über 460jährigen Geschichte zu den wichtigsten und bedeutendsten historischen Orten der Region. Das Schloss wurde in den Jahren 1547 bis 1552 durch den letzten Kurfürsten aus Sachsen, Johann Friedrich I. dem Großmütigen, Gründer der Universität Jena, erbaut. Er selbst geriet 1547 nach der verlorenen Schlacht bei Mühlberg in Gefangenschaft. Auf der Kurfürstenbrücke, nahe dem Schloss, traf dann Johann Friedrich I. am 15.9.1552 zum ersten Mal seit seiner Gefangenschaft wieder mit seiner Familie zusammen. Angeblich herrschte dabei solch große Freude, dass man dieses Schloss fortan „zur fröhlichen Wiederkunft“ nennen sollte.Mit dem besonderen Schlossensemble, seiner einmaligen Architektur incl. dem Schlossteich übt es eine außergewöhnliche Anziehungskraft aus. Seit September 2007 betreut die „Schloss Wolfersdorf Verwaltungsgesellschaft“(SWVG)das Objekt und leitete umfangreiche Restaurierungsarbeiten ein. Ebenso wurde ein Museum und ein Kaffee eingerichtet.
Im Lutherjahr 2017, zu 500 Jahren Reformation, erlangte das Schloss weiter an Bedeutung. Da das Schloss direkt mit der Reformation und dem Leben Johann Friedrichs I. von Sachsen verbunden ist, wurde auf die regionalen und überregionalen Aspekte der Reformationsgeschichte eingegangen und diese anschaulich dargestellt.